Die beiden geologischen Fachleute der Unesco, Tony Ramsey aus Wales und seine Kollegin Wen Huang aus China, die selbst Geoparks in ihren Ländern leiten sind derzeit auf einer mehrtägigen Besichtigungstour auf der Schwäbischen Alb unterwegs. Begleitet werden sie von Linda Krampe von der deutschen Unesco-Kommission sowie dem Geschäftsführer des Unesco Geoparks Schwäbische Alb Siegfried Roth und zwei Mitarbeiterinnen. An der Kolbinger Höhle haben sie Bürgermeister Konstantin Braun, Albvereins-Vorsitzenden Elmar Schilling, Donaubergland-Geschäftsführer Walter Knittel, Rektor der Wachtfelsschule Kolbingen Walter Ströbel, Konrektorin Sandra Konschak sowie drei Schüler – Höhlenführern empfangen.
Besonders beeindruckt waren sie von der Führung von Mara und Linus Zisterer, beide Schüler der Wachtfels-Schule in Kolbingen, und der Kolbinger Abiturientin und Höhlenführerin Alison Kusche, die die beiden Achtjährigen bei ihrer Führung unterstützte und ins Englische übersetzte. „Es ist das erste Mal in sechzehn Jahren, dass uns eine Geopark-Einrichtung von Kindern vorgestellt wird“, sagte Ramsey. „Dies wird in unserem Bericht ganz sicher eine besondere Rolle spielen.“ Der Prüfbericht muss der UNESCO bis Mitte August vorgelegt werden, die Entscheidung soll dann zu Beginn des nächsten Jahres fallen.
Zur Geschichte
Die Kolbinger Höhle wird seit den 60-Jahren von der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins ehrenamtlich betreut. Der Geopark Schwäbische Alb wurde 2002 ins Leben gerufen. Er wurde aufgrund der Vielzahl einmaliger geologischer Gegebenheiten rasch als Nationaler Geopark anerkannt, 2005 als internationaler Geopark. Im Wesentlichen tragen zehn Landkreise auf der Alb den Geopark getragen, wozu auch der Landkreis Tuttlingen gehört.
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Quelle: Gränzbote vom 23.06.2017 -Autor: pm