Neben weiteren Schädeln ist auch der Kolbinger Braunbär – ein Fund aus der Kolbinger Höhle von 1986 – diese Woche in das Interesse der Wissenschaft gerückt.
Dank einer alten Beschädigung hatte man hier eine gute Möglichkeit, ohne weitere Zerstörungen an das sonst innen im Schädel verborgene Petrosum, das Felsenbein, zu gelangen. Dieser Knochen im Ohrbereich ist besonders massiv und „dicht“. Wegen der felsartigen Festigkeit hat der Knochen seinen Namen, und wegen dieser Eigenschaften besteht die Möglichkeit, dass sich im Innern noch intakte DNA erhalten hat. Die Probenentnahme erfolgte durch zwei Forscher der Universität Potsdam mit den entsprechenden sterilen Maßnahmen.
Dank an Achim Lehmkuhl und Thomas Rathgeber vom Staatlichen Museum für Naturkunde Stuttgart für diese Information – wir sind sehr gespannt, was dabei herauskommt.